Über mich
Nachdem ich mein duales Studium als Physiotherapeut abgeschlossen und einige Jahre in diesem Beruf gearbeitet hatte, wurde mein Wunsch nach Veränderung immer stärker. Ich wollte neue Lebens- und Arbeitsweisen kennenlernen und meiner Kreativität mehr Raum geben.
Ich kündigte meinen Job und reiste mit meiner Freundin durch Europa. Wir arbeiteten für Kost und Logis und verbrachten die ersten Monate in Portugal, wo ich beim Schnorcheln einige leere Seeigelgehäuse fand, die mich an meine Kindheitsfaszination für versteinerte Seeigel von der Ostseeküste erinnerten.
Auf der Suche nach einer Idee für ein Geburtstagsgeschenk überlegte ich, was man aus einem Seeigelgehäuse machen könnte. Als ich mit der Taschenlampe meines Handys in eines der Gehäuse leuchtete, war die Idee sofort klar: Ein von innen beleuchteter Seeigel. Ein schlichter Stein diente als Basis, und da ich gerade ein paar alte Surfboards reparierte, verwendete ich etwas Epoxidharz, um das Gehäuse stabiler zu machen.
Der Prozess begeisterte mich so sehr, dass ich sofort die nächste Leuchte anfertigte und mit verschiedenen Materialien experimentierte. Da Stein schwierig zu bearbeiten war, suchte ich nach Treibholz als Alternative, fand jedoch in der Umgebung nichts. Dies änderte sich, als wir weiterreisten und von unseren neuen Gastgebern an einen Ort geführt wurden, wo sich wunderschönes Treibholz in großen Haufen stapelte. Inspiriert von den neuen Möglichkeiten, widmete ich einen großen Teil meiner Freizeit der Weiterentwicklung der Seeigelleuchten. Ich stellte mir einen alten Koffer mit Werkzeug und Material zusammen, und da die meisten unserer Gastgeber auf dem Land lebten, war immer genug Platz für meine provisorische Werkstatt vorhanden.
Ähnlich wie das anfängliche Problem mit dem fehlenden Treibholz gestaltete sich auch die Suche nach der passenden LED-Technik, dem richtigen Material für die Füße der Leuchten oder nach geeigneten Orten zum Sammeln der Seeigelgehäuse – wenn ich nicht weiter wusste, lauerte die Lösung auf dem nächsten Abschnitt der Reise und kam oft aus unerwarteter Richtung, aber immer im richtigen Moment. Auch wenn ich die Lichtobjekte alleine herstelle, haben viele Menschen in ganz Europa zu deren Entstehung beigetragen.
Nach zweieinhalb Jahren kehrte ich schließlich zurück nach Deutschland, mit dem Auto voller Material, viel Inspiration von den zahlreichen Projekten unserer Gastgeber und der Motivation, die Idee weiterzuverfolgen. Seit Sommer 2023 sind die Seeigelleuchten regelmäßig auf Kunsthandwerkermärkten in Schleswig-Holstein, in ausgewählten Geschäften und nun auch hier auf meiner Homepage zu finden.